Portugal, ein Land das auf der Iberischen Halbinsel liegt, hat eine lange und bewegte Geschichte. Das Land innerhalb der Grenzen des aktuellen Portugals war kontinuierlich umkämpft und seit prähistorischen Zeiten besiedelt. Ein signifikanter Teil des Landes war für etwa fünfeinhalb Jahrhunderte Teil des Kalifats. Ab 711 wurde das Land, das jetzt Portugal ist, Teil des riesigen Reiches des Umayyaden Kalifats von Damaskus. Im Jahr 750 wurde das Emirat Córdoba geschaffen und nach fast zwei Jahrhunderten – im Jahr 929 - wurde aus dem Emirat das Kalifat von Córdoba.


Im Hohen Mittelalter wurde aus dem Kampf gegen die Mauren auf der iberischen Halbinsel ein Teil des Kampfes der ganzen Christenheit. Die Reconquista (Rückeroberung) war ursprünglich nur ein Eroberungskrieg. Erst später bekam sie Bedeutung eines religiös begründeten Befreiungskrieges. Der Papst rechtfertigte nicht nur den Krieg sondern ermunterte aktiv christliche Ritter am Kampf gegen die maurischen "Ungläubigen" teilzunehmen, anstatt sich gegenseitig zu bekämpfen.

Während der Reconquista besiedelte König Alfonso III von Asturien die strategisch wichtige Stadt León und etablierte sie als seine Hauptstadt. Auch teilte er seine Territorien in die großen Herzogtümer Galizien und Portugal auf. Am 26. Juli 1139 wurde Alfonso Henriques, Sohn von Henry, Graf von Portugal, und Theresa von León, Tochter von König Alfonso VI von León, intern zum König der Portugiesen ausgerufen. Und am 5. Oktober 1143 erkannte Alfonso VII. von León und Kastilien Alfonso Henriques als König durch den Vertrag von Zamora an.
Damit begann die Geschichte des modernen Portugals.