Menschliche Besiedlungen im heutigen Österreich lassen sich bis auf die ersten bäuerlichen Ansiedlungen in der frühen Steinzeit zurückverfolgen. Das keltische Königreich Noricum (ca. 800-400 v. Chr.) wurde später (Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr.) Teil der Gebiete des Römischen Reiches südlich der Donau und wurde ca. 40 AD in die Provinz Noricum integriert. Im sechsten Jahrhundert eroberten andere Germanen, die Bajuwaren, dieses Gebiet bis es im neunten Jahrhundert Teil des Frankenreiches wurde.
Im zehnten Jahrhundert ((976) wurde ein östlicher Vorposten des Herzogtums Bayern, angrenzend an Ungarn, als Marchia orientalis (Ostmark) oder " Markgrafschaft Österreich' errichtet, in dem die Babenberger als Markgrafen regierten. Diese" Ostmark" ist besser als Ostarrîchi oder "Österreich" bekannt. Im Jahr1156 schuf Kaiser Friedrich Barbarossa ein unabhängiges Herzogtum. regiert vom Haus Babenberg, bis dieses im Jahre 1246 ausstarb. Dieses Gebiet entspricht dem heutigen Unterösterreich.
Nach der Babenbergern und einem kurzen Interregnum kam Österreich unter der Herrschaft des deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg. Das war der Beginn einer Dynastie, die sich in den nächsten sieben Jahrhunderten innerhalb des Heiligen Römischen Reiches immer weiter vom benachbarten Bayern abgrenzte. Das fünfzehnte und das frühe sechzehnte Jahrhundert sah beträchtliche Ausweitungen der habsburgischen Besitzungen mit diplomatischen Mitteln und Ehen („Tu felix austria nube“). Dazu gehörten Spanien, die Niederlande und Teile Italiens. Während des 17. und 18. Jahrhunderts wurde Österreich zu einer der Großmächte Europas. Nach der Krönung von Napoleon zum Kaiser der Franzosen, wurde 1804 offiziell das Kaiserreich Österreich ausgerufen.
Danach bis zum Ersten Weltkrieg war die Geschichte Österreichs weitgehend mit der ihres Herrscherhauses, der Habsburger, verknüpft. Österreich ging aus dem Wiener Kongress im Jahre 1815 als die dominierende Kontinentalmacht hervor. Im Jahre 1867 entstand die Doppelmonarchie, Kaiserreich Österreich und Königreich Ungarn (auch k.u.k. Monarchie genannt), unter Franz Joseph I, der bis zu seinem Tod am 21. November 1916 regierte. Dieses immens vielfältige Reich zu regieren, das Deutsche, Tschechische, Rumänische, Serbische und viele andere Teile enthielt, wurde immer schwieriger in einer Zeit der aufkommenden nationalistischen Bewegungen. Als Erzherzog Franz Ferdinand durch einen serbischen Nationalisten 1914 in Sarajevo ermordet wurde, führte dies zum Beginn des 1. Weltkriegs und letztlich auch zum Untergang der österreichisch-ungarischen Monarchie.
