Vlad ist in einem kleinen Dorf in Transsilvanien, das sich in Rumänien befindet, geboren. Sein Vater war ein Mitglied des elitären Ritterordens des Drachen, der von dem Imperator Sigismund gegründet wurde. Die Mitglieder des Ordens hatten das Recht ein Medaillon mit einem Drachensymbol um den Hals zu trage, aber Vlads Vater hat das Symbol nicht nur getragen, sondern auch auf seinen Münzen gedrückt und auf den Wänden der von ihm gebauten Kirchen dargestellt, weshalb man ihn als Dracul (was Drache bedeutet) zu nennen begonnen hat. Deswegen bekam Vlad, den Beinamen Dracula, was „Son des Drachen“, oder „Kleine Drache“ heißt.

Die Mitwelt beschrieb ihn als einen sehr unausgewogenen Mann mit sehr vielen seltsamen Ideen und Gewohnheiten. Das wird mit den Ereignissen und Verlusten, die er in seiner Kindheit und seinen jungen Jahren erleben musste, erklärt – einige Jahre hat er als ein Geisel in der Türkei gelebt und nachdem die Bojaren seinen Vater und älteren Bruder getötet haben, war er gezwungen zu wandern und zu fliehen – Moldawien, Ungarn und einzelne Regionen von Transsilvanien wurden zu seinem Unterstand.

Am 22 August 1456 bekommt Vlad endlich seine Anerkennung als den gesetzlichen Erben und bekommt den Thron. Dieses Ereignis feierte er so, dass er die Episkopen und die Bojaren, die mit dem Tod seines Vaters verbunden waren, eingeladen hat und nachher alle Gäste und ihre Diener und Frauen gepfählt hat. Aber trotz dieser Art der Bestrafung seiner Feinde, hat er sich als ein weiser und starker Herrscher gezeigt: er zeigt Wiederstand gegen den Osmanischen Reich, selbst unter konstanten Gefahr einer Eindringung, hat dem Türkischen Sultan den Tribut nicht gezahlt und hat sogar die eingedrungene Osmanische Armee von 120 tausend Kämpfern, die von den Sultan Mehmed II geleitet wurde, aus dem Land gezwungen.

Die Herrschaft von Dracula hatte eine große Wirkung auf seine Mitwelt, die seine Gestalt nach den Traditionen von Rumänien und Nachbarvölkern formuliert hat. Von Țepeș wird in verschiedenen rumänischen Legenden erzählt, sowie in solchen die im Volk erzählt werden, so auch in solchen die später von verschiedenen Autoren bearbeitet wurden. Nach der Publizierung von Bram Stockers „Die Kinder der Nacht“ und „Dracula“, sowie auch des Films „Nosferatu: Die Symphonie des Grauens“ wurde der Held dieser Werke – „Graf Dracula“ zu dem populärsten Vampir in Literatur und Kino.